Milko Lazar
Komponist
Milko Lazar ist Komponist, Pianist, Cembalist und Saxophonist und arbeitet derzeit freiberuflich in den Bereichen zeitgenössischer Klassik und Jazz. Er studierte klassisches Klavier, Jazzklavier und Saxophon an der Musikakademie in Graz in Österreich, Cembalo und Barockmusik am königlichen Konservatorium in Den Haag in Holland.
Obwohl er schon früh komponierte, studierte er Komposition nie offiziell, nur gelegentlich privat. 15 Jahre lang war er als Solo-Saxophonist und Komponist-Dirigent bei der Big Band RTV in Slowenien engagiert. Neben anderen Orchestern im Ausland (Staatsorchester Stuttgart, Augsburger Philharmoniker und Philharmonia Zürich) komponiert er regelmäßig für zwei der besten Symphonieorchester Sloweniens – das Slowenische Philharmonische Orchester und das Radio-Symphonieorchester.
Während seiner Jazzkarriere (1984 bis 2004) trat er mit mehreren eigenen Gruppen (Quatebriga, Stefbet Rifi, Milko Lazar Quartet) und anderen bekannten Jazzmusikern wie Maria Schneider, Herb Pomeroy, Peter Herbolzheimer und Mathias Ruegg auf. Mit seinem eigenen Ensemble nahm er an Festivals wie Perugia Jazz Festival, Leverkussen Jazz Festival, Jazz Nad Odra – Wrotzlav, Ljubljana Jazz Festival, Hannover Expo 2000, Alpentone Festival – Altdorf (CH) und vielen anderen teil. Er hat über 50 LPs und CDs mit verschiedenen Ensembles und 30 Soloprojekte aufgenommen.
Sein Opus umfasst eine Vielzahl von Orchesterwerken, Opern, Kammermusikwerken, Vokal- und Jazzkompositionen sowie Werke für zeitgenössische Ballettaufführungen. Die meisten von ihnen wurden bereits von ihm selbst, oder anderen internationalen Ensembles in ganz Europa, den USA, China, Russland und Südamerika in renommierten Veranstaltungsorten wie der Carnegie Hall, der Merkin Concert Hall und der Steinway Hall in New York, dem Kennedy Center in Washington DC, dem Fine Arts Building in Chicago, Teatro Camoes in Lissabon, der slowenischen Nationaloper in Ljubljana, Theater Mikhailovsky in Sankt Petersburg, Nybrokajen 11 Hall in Stockholm, Opernhaus in Zürich, Opernhaus in Stuttgart und vielen anderen aufgeführt.
Unter den Dirigenten seiner Orchesterwerke finden sich Namen wie Walter Proost, David de Villiers, Olari Elts, George Pehlivanian, David Itkin, Anton Nanut, Luca Pfaff, Mikhail Agrest, Pedro Halfter, James Tuggle, En Shao, Dmitrij Liss, Mikhail Agrest und Marko Letonja. Neben Orchester- und Kammermusikwerken komponiert Milko Lazar regelmäßig für zahlreiche Filmproduzenten, Theater und Tanzkünstler in Slowenien und im Ausland.
Als Pianist tritt Milko Lazar regelmäßig im Duo mit dem Pianisten Bojan Gorišek und dem Schlagzeuger Zlatko Kaučič, als Cembalist und Pianist mit dem russischen Geiger Vasilij Meljnikov und dem slowenischen Flötisten Matej Grahek, sowie mit seinem eigenen Trio „Lazar Drevenšek Juhart“ (M.Lazar – Cembalo, Matjaž Drevenšek – Saxophone, Luka Juhart – Akkordeon) auf und spielt hauptsächlich eigene Werke. Seit 2008 arbeitet und tritt er regelmäßig mit dem weltbekannten Tänzer und Choreografen Edward Clug auf. Zusammen haben sie bereits sechzehn Ballettaufführungen in Slowenien, der Schweiz (Zürich), Portugal (Lissabon), Deutschland (Stuttgart, Augsburg), Österreich (Graz), Kroatien (Zagreb), Holland (Den Haag), Serbien (Belgrad) und Russland (Sankt Petersburg) aufgerührt.
Zu seinen jüngsten Projekten gehören die Orchesterballettmusik für „Faust – Das Ballett“ mit dem Choreografen Edward Clug – uraufgeführt im April 2018 im Opernhaus Zürich, die Orchesterballettmusik für „Der Mann mit dem Messer“ mit dem Choreografen Matjaž Farič – uraufgeführt im November 2018 im Opernhaus Ljubljana und die Oper „Code L“ – uraufgeführt im Opernhaus Ljubljana im März 2019. Des weiteren erschienen die CD’s mit seiner neuen Musik für Cembalo und Barockvioline (Naoki Kitaya-Cembalo, Setsuko Sugita-Barockvioline), aufgenommen und veröffentlicht in Japan von „299 Music“ im April 2019. Zwei Ballette (Patterns in ¾ – 2019 und Source – 2021) mit dem Stuttgarter Ballett und die abendfüllende Arbeit „Ballettmeister und Margarita“ im Bolschoi-Theater in Moskau, welche 2021 mit der Choreografie von Edward Clug uraufgeführt wurde.
Ausgezeichnet wurde Milko Lazar 2005 mit dem renommiertesten nationalen Kunstpreis Prešernov sklad Award, 2010 mit dem Župančič-Preis der Stadt Ljubljana für seine Orchester- und Kammermusikwerke und 2021 mit dem Ksenija Hribar-Preis für seine Arbeit im Bereich des zeitgenössischen Ballett und des Tanzes.